Schule Beruf Ehrenamt

Schulzeit und Beruf

19xx Schule macht Spass17 Jahre alt, den Realschulabschluss in der Tasche und guten Mutes zog ich am 2.08.1976 los, um die Berufswelt zu erobern.

Die Allianz Lebensversicherung bot mir eine solide kaufmännische Ausbildung und wurde für fast 31 Jahre meine berufliche Heimat.

Offen gesagt reizte mich der Sachbearbeiterjob nicht sonderlich und ich suchte zusätzliche Herausforderungen, die ich in der damaligen Jugendvertretung und im Betriebsrat fand. Neben arbeitsrechtlichen Grundlagen und Denkweisen lernte ich die Mechanismen der innerbetrieblichen Zusammenarbeit, ihre Stolpersteine, ihre Chancen und ihre Zerbrechlichkeit kennen. Erfahrungen, die mir noch heute helfen.

Weiter gings in der sogenannten Stabsarbeit. Dort lernte ich stringentes analytisches Vorgehen, wobei besonderer Wert auf das schnelle Erfassen komplexer Zusammenhänge gelegt wurde. Hilfreich war dabei das Vertrauen meines Referatsleiters, der mich – den er immer den “Jungfuchs” nannte – eigenverantwortlich arbeiten lies. Wenn was schief ging erwartete er bedingungslose Offenheit nach innen und stelle sich ebenso bedingungslos nach außen vor mich. Eine Erfahrung die mir für mein eigenes Wirken in Fleisch und Blut über ging.

1983 em GschaefdSchnell musste ich erkennen, das ohne Studium die von mir angestrebten Führungspositionen nicht zu erreichen waren, was dazu führte, dass ich mich für eine Fachkarriere entschied. Innerbetrieblich erwarb ich mir die Qualifikation zum DV-Organisator, also jemandem der in der EDV die Problemanalyse durchführt, die Lösung konzipiert und abstimmt und auch in der Lage ist, das Produkt zu programmieren und auf der Maschine lauffähig zu machen. Diese Zeit ist für mich erkenntnisreich. Denn seither verstehe ich den Aufwand der hinter komplexen EDV-Anwendungen steckt, den es für Tests bedarf, … und werde nie wieder sagen, das kann doch bis morgen programmiert werden.

Es zog mich zurück zur Stabsarbeit. In der Außendienstorganisation war ich über Jahre mit aufbau- und ablauforganisatorischen Fragen, Projekteinführungen, Befragungen, Produktauswahlen, etc. betraut. Der Außendienst verkauft alle Produkte eines Konzerns. Somit bedeutete meine Aufgabe, dass ich mich mit allen Produktbereichen des Allianz-Konzerns – einschließlich der damals frisch erworbenen Dresdner Bank – zu befassen hatte.

Meine Führungserfolge, die mir bei der Allianz mangels Studium verwehrt blieben, erwarb ich mir im Ehrenamt.

 

Ehrenamtliches Engagement

Im Deutschen Roten Kreuz – einem humanitären Großbetrieb – ergeben sich für den  Interessierten vielfältige Tätigkeitsfelder.

KBLDRKSwebIn meinen 20 Jahren Ehrenamt waren
* der Sanitäts- und Rettungsdienst
* die Ausbildertätigkeit
* das Führen von Formationen
und leiten von Gruppen
* das Großeinsatzmanagement, z.B.
bei den Fußball–  und
Rad-Weltmeisterschaften
* die Fortentwicklung des  Sicherheits- konzeptes in Baden-Württemberg die persönlichen Meilensteine.

Noch ein Wort zu den Hilfsorganisationen.

Die Menschen in den Hilfsorganisationen tragen wesentlich zum Gemeinwohl bei. Gleichzeitig prägen Hilfsorganisationen die darin tätigen Menschen ungemein.

Ich hatte das große Glück vielen wertvollen Menschen zu begegnen, die mich mit prägten, mir Werte vermittelten, mich korrigierten, mir Wege wiesen. Diesen Menschen gilt mein Dank und Respekt.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die vielen Ehren- und Hauptamtlichen, die Ihre Persönlichkeit aus Blaulicht, Uniform und hierarchischer Stellung beziehen. Auch die haben mir geholfen, meinen Weg zu finden. Und schmunzelnd konnte ich erkennen, wie viel Wahrheit in der Erkenntnis “Jeder kann als Vorbild dienen, auch wenn’s ein schlechtes ist” steckt.

Das DRK in Stuttgart-Feuerbach

Am 1. Mai 1991 betrat ich erstmals die Räume des DRK in Feuerbach. Wir waren eine Gruppe von 20 Neuen, die von Martin Hösch und mir zum DRK gebracht worden waren. Eine kleine, langjährig treu dem DRK dienende Gruppe empfing uns mit kritischer Herzlichkeit. Über die Jahre wurden diese Menschen ehrliche und aufrichtige Freunde.

In 1991 bestand die Bereitschaft noch aus 5 Aktiven, ein paar Sanitätstaschen und einem VW und kl haengerVW-Bus, der mehr Öl als Benzin verbrauchte.

Und nicht zu vergessen: das Haus Rhönstr. 10 in Feuerbach gehörte uns. Es war vor Jahren vom Friseurmeister Josef Hahn gestiftet worden, weil er die Feuerbacher Arbeit der RotKreuzler bewunderte und mit der Stiftung des Hauses dauerhaft fördern wollte.

Am 9.06.2010 legten Martin Hösch und ich die Bereitschaft in die Hände der nächsten Generation. Die Bereitschaft * bestand zwischenzeitlich aus 120 Mitgliedern (Altersschnitt knapp 23 Jahre) * verfügte über den einzigen Behandlungsplatz beim DRK Stuttgart * kann auf eine Materialausstattung, die ihresgleichen sucht, zugreifen * verfügt über acht Einsatzfahrzeuge und drei Anhänger * ist tadellos ausgebildet und einsatzklar * war die einzige Gruppierung im Regierungsbezirk, die bei der Personenauskunft über den Zugriff auf Polizeisysteme verfügte und diese bedienen konnte.

Zwischenzeitlich ist seit der Amtsübergabe eine lange Zeit vergangen, in der die Bereitschaft einige große, spontane Herausforderungen (Alarmeinsatz Bombenfund, Alarmeinsatz Schlossgarten zu Stuttgart 21, Alarmeinsatz Hochwasser in Rems-Murr) meisterte und im Regelbetrieb über Jahre bestehen konnte.

Das lässt für mich das Fazit zu, dass hier mein Ziel, eine funktionierende Gemeinschaft auf höchstem Niveau an die Nachfolger zu übergeben voll gelungen ist. Seit dem Tag der Amtsübergabe habe ich mich konsequent aus allen Führungsvorgängen und -aussagen herausgehalten, damit unsere Nachfolger ihren eigenen Stil prägen konnten.

Meine Nachfolger haben nun die Möglichkeit daraus ihr Werk zu formen. Die fachlichen Voraussetzungen konnte ich Ihnen vermitteln. Der langfristige Erfolg wird sich einstellen, wenn die Funktions- und Würdenträger über die erforderliche emotionale Intelligenz verfügen.

Selbständigkeit

Und nach über 30 Jahren wagte ich den Schritt in die Selbständigkeit. Dazu mehr im Punkt Eventagentur.

Journalist

Bei interessanten Themen und wenn die Zeit reicht widme ich mich journalistischen Themen. Gern recherchiere ich – auch als Zuarbeit für Kollegen.

Und der Fotojournalismus findet ebenfalls seinen Platz.

Die Arbeit in der Agentur, im Ehrenamt und bei der journalistischen Tätigkeit erfordert eine stilvollen, ehrlichen Umgang mit der Presse und liefert dann auch eine tolle Ergebnisse der eigenen Öffentlichkeitsarbeit.

Beratende Tätigkeit

Vermehrt berate ich Veranstalter, Kunden, Eventbeteiligte und gebe qualifizierte Expertisen ab.